In aller Regel ist dies der Fall, wenn ein Vorfall mit umfangreichem Personenschaden auftritt. In diesen Fällen sind es beispielsweise nicht nur die Kosten für ärztliche Leistungen und die sich meist anschließende Reha. Auch eventuelle Verdienstausfälle des Betroffenen müssen finanziell ausgeglichen werden. Kann dieser anschließend gar seinen Beruf dauerhaft nicht mehr ausüben, steigert sich die Schadensumme nochmals erheblich.
Nicht selten kommen dann Kosten auf den Schadenverursacher zu, die praktisch kaum noch zu bewältigen sind. Natürlich zahlt gegebenenfalls dessen Privathaftpflicht. Allerdings existieren vertragliche Versicherungssummen – auch Deckungssummen genannt.
Diese begrenzen die Leistungen des Versicherers im Schadensfall. Eine grundsätzlich empfohlene Deckungssumme gibt es dabei pauschal nicht. Aber es gilt: Je höher die vertraglich vereinbarte Deckungssumme, desto besser für den Versicherten. In der Praxis sind die Deckungssummen oftmals bereits recht hoch kalkuliert. Gängig sind Verträge mit Versicherungssummen von um die 10 Millionen Euro je Schadensfall. Dies sollte auch in schwerwiegenderen Fällen ausreichen.
Absicherungssummen darunter sollten Versicherungsnehmer allerdings nicht akzeptieren und ihre Verträge gegebenenfalls entsprechend aufstocken. Wer noch keine Privathaftpflicht besitzt, sollte von vornherein bei Vertragsabschluss auf das angebotene Leistungspaket und vor allem auf die darin vermerkte Versicherungssumme achten.
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