Privathaftpflicht Mietschäden - Mietsachschädent

Was sind Mietsachschäden?

Mietsachschäden werden definiert als Schäden, die in einem gemieteten Wohnraum entstehen. Gegenstände, zum Beispiel angemietete Werkzeuge, oder Fahrzeuge, wie das Auto eines Bekannten oder der Mietwagen, fallen nicht unter diesen Begriff. Es deckt die Privathaftpflicht Mietsachschäden bei mit dem Wohnraum fest verbundenen Ausstattungen, dazu gehören Badewanne, Parkett- oder Laminatfußböden, Einbauschränke und Ähnliches.

In der Regel bewegt sich die Grunddeckung zwischen einhunderttausend Euro und einhundertfünfzigtausend Euro, es stellt jedoch kein Problem dar, eine höhere Summe zu vereinbaren, die Höchstgrenze liegt zurzeit bei einer Million Euro. Eine hohe Absicherung macht beispielsweise dann Sinn, wenn sich in der Wohnung ein besonders teurer Fußboden befindet, ein riesiges Badezimmer mit echtem Carrara Marmor ausgestattet wurde oder Bauteile, die unter Denkmalschutz stehen, den Wohnraum schmücken.

Generell gilt, dass die Privathaftpflicht Mietschäden, die durch Verschleiß, Abnutzung oder extreme Beanspruchung entstehen, nicht übernimmt. Auch Defekte an Maschine-, Heizungs- und Kesselanlagen sowie für die Ausstattung der Warmwasseraufbereitung, Gas- und Elektrogeräte fallen nicht unter den Versicherungsschutz. Glasschäden müssen über in einer sogenannten Glasversicherung separat abgesichert werden.

Im entfernten Sinnen zählen die sogenannten Schlüsselschäden zu den Mietsachschäden, die allerdings ebenfalls einer gesonderten Absicherung bedürfen. Schlüsselschäden treten dann ein, wenn der Haustürschlüsse verloren geht und sich die Notwendigkeit ergibt, eine Schließanlage auszutauschen. Bei Schlüsselschäden haben die meisten Versicherungen eine Haftungsbegrenzung, die je nach Versicherungsgesellschaft variiert.

Die Privathaftpflicht kommt zudem für Mietsachschäden auf, wie sie Kinder häufig verursachen. Typisches Beispiel sind die lieben Kleinen, die in der Badewanne sitzend und mit einem spitzen Gegenstand Zeichnungen in die Lasur ritzen. Beschädigungen durch Katzen und anderen Kleintieren werden ebenfalls von der Privathaftpflicht übernommen, der Austausch von zerkratzten Türen oder die Reparatur von Geländern zählen dazu.

Ausgeschlossen sind Schäden, die sich auf die Haltung von Hunden zurückzuführen lassen, Hundehalter sollten auf jeden Fall eine eigene Hundehalterhaftpflichtversicherung besitzen. Passiert dem Vierbeiner ein Malheur, und der Boden wird dadurch beschädigt, Parkett quillt auf oder der Urin dringt so gründlich in den Bodenbelag ein, dass dieser ausgetauscht werden muss, haftet der Hundehalter selbst.